Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind arterio-venöse Gefäßpolster am Oberrand des Analkanals, die natürlicherweise für die Feinkontinenz des Enddarms sorgen.

Besteht eine unnatürliche Vergrößerung mit Tiefertreten der Hämorrhoiden, verbunden mit Symptomen wie Blutung, Nässen oder Juckreiz, liegt ein behandlungspflichtiges Hämorrhoidalleiden vor.

Dabei erfolgt die Behandlung des Hämorrhoidalleidens stadienabhängig. Im Anfangsstadium kann eine ambulante Behandlung mittels Verödung (Sklerosierung) oder Abbindung (Ligatur) ausreichend sein, während im fortgeschrittenen Stadium oft nur ein operativer Eingriff hilft. In Abhängigkeit von der Ausprägung des Hämorrhoidalleidens bieten sich hierfür unterschiedliche Operationsverfahren an (Segmentexzision nach Milligan-Morgan, Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo).